Informationen

Allgemeine Informationen für jede Afrika-Reise

Einreise

Bitte beachten Sie die allgemeinen Informationsseiten des jeweiligen Landes in diesem Katalog. Der Veranstalter bzw. das Reisebüro, bei dem Sie buchen, informiert über die aktuellen Vorschriften, die für die Einreise in die einzelnen Reiseländer gültig sind. Für die Einhaltung dieser Vorschriften sind Sie selbst verantwortlich.

Gepäck

In Ihrem Gepäck sollte, bei allen Reisen, insbesondere auch bei Safaris im südlichen und östlichen Afrika, nicht fehlen: Sonnenhut, starke Sonnenschutzcreme (mindestens Faktor 15 oder höher), Sonnenbrille, Badehose/-anzug, festes Schuhwerk, z.B. Wanderschuhe, Taschenlampe mit Ersatzbatterien und Ersatzbirne, Fernglas und Taschenmesser (während der internationalen und nationalen Flüge nicht im Handgepäck transportieren!).

Eine kleine Reiseapotheke mit persönlichen Medikamenten, Insektenschutzmittel, gebräuchliche Mittel gegen typische Urlaubserkrankungen und elastische Binde und Pflaster – bitte fragen Sie Ihren Hausarzt.

Nehmen Sie mehr Filme oder Speicherkarten mit als geplant (Motiv-Vielfalt!). Denken Sie auch an Ersatzbatterien für Ihre Kamera!

Gepäckbeschränkung bei Flugsafaris

Wird während einer Reise mit Kleinflugzeugen geflogen, ist in aller Regel pro Person das Hauptgepäckstück auf 12 kg in weicher Tasche beschränkt. Zuzüglich können noch eine normal große Fototasche und ein kleines Handgepäck mitgenommen werden. Ausnahmen sind beim jeweiligen Produkt erwähnt. Koffer mit starrem Rahmen werden in keinem Fall befördert, es sei denn, ein zusätzlicher Flugsitzplatz wird extra bezahlt.

Gesundheit

Bitte beachten Sie: Sie sollten sich über Infektions- und Impfschutz sowie andere Prophylaxe-Maßnahmen rechtzeitig informieren; ggf. sollte ärztlicher Rat zu Thrombose- und anderen Gesundheitsrisiken eingeholt werden. Auf allg. Informationen, insbesondere bei den Gesundheitsämtern, reisemedizinisch erfahrenen Ärzten, Tropenmedizinern, reisemedizinischen Informationsdiensten oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wird ausdrücklich verwiesen.

Kleidung

Kleidung Die Kleiderordnung im Busch ist safari casual, d.h. während des Tages sind T-Shirt, breitkrempige Hüte, Sonnenbrille und kurze Hosen üblich. Bei Fußsafaris und Pirschfahrten sollte nur Kleidung in neutralen und gedeckten Farben getragen werden (keine leuchtenden Farben oder weiß). Zum Abendessen und am Lagerfeuer empfehlen wir eine legere, lange Hose und ein langärmeliges Hemd (schützt zusätzlich gegen Mückenstiche). Jeans können immer getragen werden, eine Krawatte lassen Sie besser zu Hause. Im Südwinter (Juli/August) kann es von 20°C tagsüber bis zu 0°C nachts abkühlen. Für Pirschfahrten empfiehlt sich dann morgens und abends eine Wollmütze, dünne Wollhandschuhe sowie eine winddichte Jacke und/oder Pullover.

Unterkünfte

Sie haben die Wahl zwischen verschiedensten Unterkunftsarten: Hotels, Resorts, Gästehäuser, Gästefarmen, Pensionen, Lodges und Camps sowie Rastlager. Selbst innerhalb derselben Unterkunftsart kann die Qualität von einfach und rustikal bis sehr hochwertig und luxuriös reichen. Eine Pension in einer unteren Kategorie kann einen tollen Service bieten, eine luxuriöse Gästefarm dagegen erfüllt vielleicht nicht ganz Ihre Erwartungen. Die folgenden Einstufungen sollen Ihnen bei der Auswahl der passenden Unterkunft helfen. Bitte beachten Sie aber, dass es unterjährig zu Änderungen kommen kann. Ein Wechsel des Küchenchefs oder des Managers mitten in der Saison kann sich positiv oder negativ auswirken.

Hotels und Resorts: * – *****

Dies sind größere und kleinere Anlagen, teilweise mit internationalem Standard, mit Restaurant und in der Regel mit Pool und weiteren Annehmlichkeiten. Die Resorts liegen direkt am oder in unmittelbarer Nähe zum Meer bzw. an einem See. Sofern keine anerkannte staatliche Bewertung existiert, erfolgt die Einstufung nach Sternen aufgrund unserer persönlichen Reiseerfahrungen und der Kenntnisse unserer Partner vor Ort.

Auch für alle anderen Unterkunftsarten bestimmen die Qualität der Ausstattung, des Services, der Verpflegung und des allgemeinen Ambiente den Wert der jeweiligen Unterkünfte. Anstelle von Sternen finden Sie hier folgende Qualitätseinteilung:

Basic – sehr einfach, teilweise mit sanitären Gemeinschaftseinrichtungen

Standard – zweckmäßig mit eigenem Bad

StandardPlus – gute Mittelklasse

Superior – gehobene Mittelklasse

Deluxe – luxuriös, mit hohem Komfort und Servicestandard

Die Unterkünfte lassen sich wie folgt unterscheiden:

Lodges und Camps:

Diese Bewertung erhalten Unterkünfte, die in aller Regel mehr oder weniger intensive Wildbeobachtungsaktivitäten anbieten. Dazu zählen auch Vogelbeobachtung und naturkundliche Unternehmungen (Beispiel: Ausflüge in die Namib-Wüste oder die Makgadikgadi Pans). Soweit diese Unterkünfte im Busch liegen, ist nur teilweise elektrischer Strom verfügbar. Bei manchen Unterkünften werden bewusst zur Beleuchtung Petroleum-Lampen und Kerzen eingesetzt – der Romantik und des Out of Africa feelings wegen! Wo ein Telefon fehlt, wird der Kontakt zur Außenwelt durch Funk aufrecht erhalten.

Zur Besonderheit der Camps zählt, das die Unterbringung meist in komfortablen Safarizelten erfolgt. Diese habe Stehhöhe, einen festem Boden, ein vollwertiges Bad und sind häufig mit hochwertigen Möbeln ausgestattet. Eine Übernachtung im Busch, bei der Sie die Geräusche des Busches durch das Zeltleinen hören können ist ein besonderes Erlebnis.

Gästehäuser, Pensionen und Gästefarmen:

Diese Unterkünfte bietet in der Regel nur eine begrenzte Anzahl von Zimmern, die auf sehr unterschiedliche Art ausgestattet sind. Ein Restaurant ist oft nicht vorhanden. Die Leitung übernimmt der Eigentümer selbst. Gästefarmen haben teilweise noch einen aktiven Farmbetrieb. Der Kontakt zu den Farmersleuten ist meist eng, z.B. werden Mahlzeiten gemeinsam mit den Eigentümern eingenommen. Der Aufenthalt mit Familienanschluss bietet eine gute Gelegenheit Land und Leute kennenzulernen.

In der Regel liegt der Standard dieser Unterkünfte über denen der Pensionen oder B&B´s in Europa.

Rastlager:

Diese staatlichen Unterkünfte liegen in den Nationalparks und sind häufig die einzige Übernachtungsmöglichkeit innerhalb einiger Parks. Der Standard ist meist einfach und zweckmässig – mit wenigen Ausnahmen – Verpflegung und Safari-Aktivitäten können optional hinzugebucht werden. In Bezug auf Lage und/oder Wildbeobachtungen sind diese Unterkünfte meist unschlagbar.

Reise-Versicherungen

Bitte überprüfen Sie die Gültigkeit Ihrer Auslandskranken- und Gepäckversicherung. Wir empfehlen dringend den Abschluss einer Reiserücktrittskosten-, einer Reiseabbruch- und einer Auslandskrankenversicherung, sofern diese Versicherungen nicht im Reisepreis enthalten sind. Die Unterlagen erhalten Sie mit Buchungsbestätigung.

Wäscheservice

Viele Unterkünfte bieten bei einem mindestens zweitägigen Aufenthalt einen Wäscheservice an. Liegen die Unterkünfte auf dem Lande oder im Busch, handelt es sich meist um Handwäsche (keine Waschmaschine, keine chemische Reinigung). In vielen Lodges und Camps in Botswana oder Zambia ist daher Unterwäsche vom Wäscheservice ausgeschlossen.

Ein Tag im Busch auf Pirsch

Im südlichen und östlichen Afrika ist in aller Regel die Verpflegung ausgezeichnet, schmackhaft und reichlich. Dies gilt auch für Lodges und Camps im Busch. Bei der ersten Dämmerung wird geweckt, oft mit einem Morgentee oder Kaffee. Vor der Abfahrt zur morgendlichen Pirschfahrt zum Sonnenaufgang – in der Regel im offenen Safari-Fahrzeug – gibt es Kekse, einen Zwieback mit Kaffee und Tee. Gegen 11.00 Uhr nach Rückkehr steht ein reichhaltiger Brunch (kombiniertes, reichhaltiges Frühstück/Mittagessen) bereit. Danach gibt es manchmal sogar noch ein leichtes, zusätzliches Mittagessen. Die Zeit bis zur nächsten Aktivität dient zur Entspannung und für ein kleines Nickerchen. Nach der Siesta gegen 15.30 Uhr wird der Hightea serviert; Kuchen, Plätzchen, herzhafte Snacks, etwas Obst sowie Tee und Kaffee. Gegen 16.00 Uhr wird zur zweiten Pirschfahrt aufgebrochen, die mit einer Nachtpirschfahrt enden kann. Pünktlich zum Sonnenuntergang wird ein Stopp eingelegt und das Ende eines ereignisreichen Tages und der Untergang der Sonne wird mit einem Sundowner-Getränk zelebriert. Nach der Rückkehr wird meist ein 3-Gänge-Menü serviert, dem häufig Getränke in gemütlicher Runde am Lagerfeuer folgen. Einige Camps und Lodges in privaten Konzessionsgebieten dürfen ihren Gästen auch nach Einbruch der Dunkelheit noch Pirschfahrten anbieten, der Fokus liegt dann im Aufspüren der nachtaktiven Tiere.

Warum eine private Game Lodge/Camp buchen?

Manche Game Lodges, Lodges und Camps im südlichen Afrika scheinen auf den ersten Blick teuer zu sein, wenn man die Preise pro Nacht sieht. Warum also sollten Sie diese Unterkünfte buchen, wenn es beispielsweise auch preisgünstigere staatliche Camps wie im Krüger Nationalpark und Etosha Nationalpark gibt?

Entscheidend ist, dass Sie von einem Privatunternehmen betreut und umsorgt werden und sich somit auf Qualitätsstandards verlassen können. Bei staatlichen Camps sind diese leider nicht unbedingt gegeben. Die privaten Unterkünfte sind großzügig, sehr gut und oft luxuriös ausgestattet. Die Verpflegung ist ausgezeichnet und der Service in aller Regel exzellent. Bei den Tierbeobachtungsfahrten werden Sie von gut ausgebildeten, fachkundigen Rangern und Spurenlesern (Tracker) geführt. Da viele dieser Unterkünfte auf privatem Land oder in Konzessionsgebieten stehen, kann auch abseits der Wege, unter Berücksichtigung des Naturschutzes gefahren werden. Ebenso sind Buschwanderungen möglich. Eine Safari zu Fuß durch den Busch mit einem bewaffneten Ranger ist ein ganz besonderes Erlebnis; man sieht oft interessante Details, die man vom Auto aus schnell übersieht.

Die meisten der privaten Lodges und Camps liegen mitten im Wildgebiet und kein Zaun hindert das Wild – Safari findet manchmal mitten im Camp statt. Nicht umsonst werden Sie abends vom Personal zu Ihrem Zelt oder Chalet begleitet.

Pirschfahrten im offenen Safari-Fahrzeug mit leicht erhöhter Position oder in Fahrzeugen mit Aufstelldach ermöglichen ein intensiveres Erlebnis als in geschlossenen Fahrzeugen. Viele Lodges und Camps können nur wenige Gäste unterbringen, 14 ist häufig das Maximum. Individualität und Aufmerksamkeit sind damit garantiert. Camp- und Lodge-Leitung und die Ranger verstehen sich während Ihres Aufenthaltes als Ihre Gastgeber. Sie verfügen über ein umfangreiches Wissen, was Flora und Fauna anbelangt. Sie kennen die Tiere, ihre Lagerstätten und deren Verhaltensweisen. In der Regel sind Sie immer mit Ihrem Ranger und Tracker unterwegs, die bald herausgefunden haben, wo Ihre Interessensschwerpunkte liegen, die bei Führungen dann besonders berücksichtigt werden. Nicht zuletzt wirkt sich der Transport für alle Dinge, die einen Aufenthalt im Busch angenehm gestalten, auf den Preis aus. So muss z.B. im Okavango-Delta (Botswana) alles eingeflogen werden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass fast alle Game Lodges, Lodges und Camps, die privat betrieben werden, wegen der Angebote und Leistungen ihren Preis wert sind.

Die staatlichen Unterkünfte wurden ursprünglich gegründet um einer breiten Masse der lokalen Bevölkerung einen kostengünstigen Aufenthalte in den Nationalparks zu ermöglichen, Selbstversorgung war obligatorisch. Mittlerweile verfügen die meisten Camps über Restaurants und kleine Shops, Selbstversorgung ist nicht mehr zwingend notwendig. Auch ein begrenztes Angebot von erfahrenen Rangern geführten Pirschfahrten wird angeboten. Die offiziellen Wege in den Nationalparks dürfen sowohl Selbstfahrer als auch Ranger nicht verlassen, man ist darauf angewiesen, die Tiere von der Straße aus zu beobachten. Addiert man die Kosten für Verpflegung, Getränke, Nationalparkgebühren und Safari-Aktivitäten zum niedrigeren Übernachtungspreis hinzu kommt man schnell in die Nähe der Kosten für einige der privaten Unterkünfte. Allerdings werden Sie Komfort, Luxus, Individualität und guten Service in den Restcamps vergeblich erwarten.

Über die Qualität der Tierbeobachtungen lässt sich schwerlich ein Aussage treffen. Natürlich kann man die Sichtung der Big Five (Leopard, Löwe, Elefant, Büffel, Nashorn) in freier Wildnis nicht garantieren – das ist Glückssache.

Übliche Fachausdrücke

Plunge Pool: ist kein Schwimmbad, sondern ein kleines Wasserbecken, in das man steigen kann, um sich zu erfrischen. Meist sind diese zur alleinigen Benutzung und grenzen an die Terrasse Ihres Zimmers.

Sala: ist ein meist mit Stroh gedeckter, kleiner Sitzplatz mit einem Sofa oder einem Liegebett. Eine Sala steht meist an aussichtsreicher Stelle und soll zum Mittagsschläfchen oder zum Ausruhen nach dem Schwimmbadbesuch dienen.

Premium Brands: In vielen Camps, insbesondere in Botswana, sind fast alle alkoholfreien und alkoholischen Getränke wie Bier, Hausweine und regionale Spirituosen im Übernachtungspreis eingeschlossen, nicht jedoch Premium Brands. Mit Premium Brands sind teure ausländische Spirituosen, Liköre, Schnäpse, Champagner und hochwertige Weine, die teils aus Europa oder Amerika eingeführt werden müssen gemeint. Die eingeschlossenen Getränken werden bei der Leistungsbeschreibung im Katalog in der Regel als lokale Getränke bezeichnet.

Boma: ist ein durch einen Zaun aus Baumstämmen oder Schilfmatten umschlossener Platz im Freien mit einem Lagerfeuer in der Mitte. Dort wird je nach Wetterbedingungen im Kreis um das Feuer das gediegene Abendessen an stilvoll gedeckten Tischen unter dem Sternenhimmel serviert. Es ist etwas ganz Besonderes, den Geräuschen der Wildnis zu lauschen!

Lapa: ist ein meistens strohgedeckter, an den Seiten offener Aufenthaltsraum mit Blick auf den Busch oder die Savanne, oft mit kleiner Bibliothek, gemütlichen Sesseln und einem Essbereich.

Ausgewählte Nationalparks im Überblick

Empfohlen von Afrika-Experten und ein Muss für Tier- und Naturliebhaber

Krüger Nationalpark

Lage: Der Krüger Nationalpark ist einer der größten der Erde. Im Süden vom Crocodile Fluss und im Norden vom Grenzfluss Limpopo begrenzt erstreckt er sich über eine Länge von 350 km. Der Greater Limpopo Transfrontier Park schließt neben dem Krüger Nationalpark Teile Mozambiques und Zimbabwes ein. Richtung Osten sind bereits viele Zäune verschwunden und die Tiere können ungehindert umherziehen. Im Westen haben sich zahlreiche privaten Wildreservate mit hochwertigen Lodges angesiedelt, der Greater Kruger National Park schließt dieses Gebiet ein. Neben den Mopane-Wäldern im Norden und einer niedrigen Buschvegetation im Osten, sieht man in den Regionen Pafuri und Limpopo eindrucksvolle Baobabs. Im Süden stehen Bauminseln und lichte Wälder auf weiten Savannenflächen. Neben der artenreichen Vegetation findet man im nördlichen Gebiet archäologische Fundstellen und historische Schauplätze.

Tierwelt: Insbesondere der südliche und mittlere Teil des Parks und die privaten Wildreservate sind Big Five-Land: Elefant, Löwe, Büffel, Leopard, Nashorn und auch bedrohte Tierarten wie Wildhund und Gepard sind dort heimisch.

Verkehrsmöglichkeiten: Ein normaler PKW ist für den Besuch des Krüger Nationalparks ausreichend. Die Geschwindigkeitsbegrenzung im Nationalpark liegt bei 50 km/h auf Asphaltstraßen und bei 40 km/h auf Schotterstraßen. Die Zufahrt zu den Camps ist nur nach Sonnenauf- und vor Sonnenuntergang möglich. Die öffentlichen Wege dürfen nicht verlassen werden, nur an ausgewiesenen Picknick-Stellen und innerhalb der Camps dürfen Sie aus dem Fahrzeug aussteigen. Die Anzahl der Fahrzeuge je Einfahrtstor ist täglich limitiert. Wer in der Hochsaison einen Tagesausflug plant sollte daher früh am Morgen am Tor erscheinen, Übernachtungsgäste mit einer bestätigten Reservierung dürfen jedoch immer einfahren.

Etosha Nationalpark

Lage: Der Etosha Nationalpark liegt im Norden Namibias am Rande des riesigen Sandbeckens der Kalahari auf knapp 1.000 m Höhe. Das Herz bildet die vegetationslos scheinende Salzpfanne. Nur in den seltenen niederschlagsreichen Jahren, wie etwa im Frühjahr 2011, füllt sich die Pfanne mit ein wenig Wasser und ist dann eine der wichtigsten Flamingobrutstätten im südlichen Afrika. Diese Salzpfanne ist umgeben von Gras- und Dornbuschsavannen, Mopane- und Trockenwald.

Tierwelt: Die sogenannten Pads, Staub- und Schotterstraßen führen zu mehr als 30 natürlichen und künstlichen Wasserstellen. In der Trockenzeit von etwa Ende April bis Dezember sind die Wildtiere auf diese Wasserlöcher angewiesen, wodurch das Beobachten und Fotografieren sehr begünstigt wird. Neben den bekannten großen afrikanischen Säugetieren wie Elefant, Zebra und Giraffe sind auch viele Antilopenarten hier beheimatet, wie die für Namibia typische Oryx-Antilope sowie 340 verschiedene Vogelarten. Einige botanische Besonderheiten wie der Zauberwald (Moringabäume) bei Okaukuejo sind ebenfalls sehenswert.

Verkehrsmöglichkeiten: Das Wegenetz im Nationalpark kann mit einem normalem PKW befahren werden. Das Verlassen der Fahrzeuge ist, außer an ausgewiesenen Rastplätzen und in den Restcamps, nicht gestattet. Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt bei 60 km/h. Die Eingangstore schließen etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang. Das westliche Galton Tor des Parks kann nur in Begleitung von registrierten Reiseführer oder von Gäste mit einer Reservierung für das Dolomite Camp durchfahren werden.

Okavango Delta

Lage: Vom Norden Angolas fließt der Okavango-Fluss nach Süden in die Sandwüste der Kalahari. Dort bildet der Fluss ein einmaliges Ökosystem: das Binnendelta des Okavango mit Sumpfgebieten, Lagunen, Kanälen, Flussarmen, Savannen und vielen großen und kleinen, teils bewaldeten Inseln. Im berühmten Moremi Wildreservat, das als eines der schönsten in Afrika gilt, liegt der Hauptteil des Deltas. Der Wasserpegel ist in den Monaten Juli und August im Delta besonders hoch.

Tierwelt: Im Delta leben Tausende von Wildtieren, fast alle afrikanischen Wildarten; die Vogelwelt ist einmalig. Auf Grund des Wasserreichtums sind immer genügend Weideflächen vorhanden.

Verkehrsmöglichkeiten: Erreicht wird dieses Paradies mit dem Kleinflugzeug ab Maun oder Kasane. Die Wasserwelt entdecken Sie mit dem Motorboot oder mit dem Mokoro, einem Kanu. Eine Fußpirsch und/oder Safaris im offenen Safari-Fahrzeug runden das Angebot ab. Das Gebiet ist für Selbstfahrer mit sehr guten Off-Road-Erfahrungen und Abenteuergeist bereisbar. Ein GPS-Gerät ist unverzichtbar, das Fahren bei Nacht strikt verboten. Dringend empfohlen wird die Vorausbuchung der Unterkünfte und auch der Campingstellplätze. Die Genehmigung (permit) für die Einfahrt in jeden Nationalpark ist in Botswana grundsätzlich nicht mehr am Eingangstor zu erwerben! Da die Regierung Botswanas einen exklusiven Ökotourismus favorisiert, ist das Preisniveau entsprechend hoch. Deshalb bleibt die Region vom Massentourismus verschont.