„Königin der Straßen“ nannten die Römer die Via Appia, die 312 v. Chr. von Appius Claudius Caecus erbaut wurde. Die Straße verband zunächst die Hauptstadt Rom mit Capua und wurde später bis nach Brindisi verlängert. Die Reise entlang der 570 Kilometer langen Straße vermittelt einen einzigartigen Eindruck von der antiken Geschichte, der Kultur und den Landschaften Italiens. Aber nicht nur die Römer kommen dabei zu ihrem Recht. Angemessen gewürdigt werden auch die Spuren, die Griechen, Normannen und Staufer hinterlassen haben.
Reiseleitung: Dr. Frauke Sonnabend und Prof. Dr. Holger Sonnabend ab/bis München und zusätzliche lokale,deutschsprechende Reiseleitung ab Rom bis Bari
Reiseleiterportrait: Prof. Dr. Holger Sonnabend lehrt Alte Geschichte an der Universität Stuttgart. Als Autor veröffentlichte er zahlreiche Bücher zur griechischen und römischen Geschichte. Er ist Herausgeber der Reihe „Der Archäologische Führer“, die im Verlag Philipp von Zabern erschient. Darüber hinaus leitete er bereits viele außergewöhnliche Studienreisen in Italien, Griechenland, Spanien, Frankreichs, Marokko, Syrien, Libyen, Israel, Äthiopien und in der Türkei.
Dr. Frauke Sonnabend: Promotion in Alter Geschichte. Ihr Tätigkeitsfeld reicht von Führungen auf der Berliner Museumsinsel und in Ausstellungen bis hin zur Erwachsenenbildung und der Leitung von Studienreisen. Das Spektrum ihrer Zielgebiete reicht von England über Syrien, Marokko, Rumänien, Israel, Äthiopien, Italien und Griechenland bis in die Türkei.
Beginn der Reise am Flughafen München. Von dort fliegen Sie mit Lufthansa direkt nach Rom. Am Nachmittag Besuch des Anfangspunktes der Via Appia Antica an der Porta Capena. Danach folgt ein Spaziergang auf dem ersten Abschnitt der Via Appia außerhalb der Stadtmauern mit prächtigen Grabmonumenten wie dem berühmten Grab der Aristokratin Caecilia Metella.
2. Tag: Rom – Terracina – Sperlonga – Minturnae (F/A).
Morgens beginnt die Reise entlang der Via Appia. Die erste Etappe führt per Bus entlang der Küste nach Terracina, dem antiken Anxur, mit einem berühmten Heiligtum des Jupiters. Für die Technik des Straßenbaus sind von herausragender Bedeutung die Spuren, die der Ausbau der Via Appia unter Kaiser Traian hinterlassen hat. Weiterfahrt nach Sperlonga, dort Besichtigung einer Villa des Kaisers Tiberius und Besuch des archäologischen Museums. Fahrt zum antiken Minturnae mit einer kleinen, aber bemerkenswerten Ausgrabungsstätte. Hier findet sich auch ein original erhaltener Streckenabschnitt der Via Appia.
Abendessen und Übernachtung: Virgilio Grand Hotel****.
3. Tag: Capua – Benevento (F).
Fahrt nach Capua, dem Endpunkt des ersten Abschnitts der Via Appia. Nach der Besichtigung des Doms steht das berühmte Amphitheater mit seiner Gladiatorenschule auf dem Programm. Hier begann 73 v. Chr. der Aufstand des Spartacus. Das Mithraeum der Stadt gehört zu den besterhaltenen seiner Art in Italien. Weiterfahrt nach Benevento.
2 Übernachtungen: Hotel Villa Traiano****.
4. Tag: Benevento (F).
Benevento, die alte Hauptstadt der Samniten erkunden Sie heute zu Fuß. Zuerst wird die mehrfach umgebaute und im 18. Jahrhundert im Barockstil renovierte Kathedrale besichtigt. Antikes Wahrzeichen der Stadt ist der Triumphbogen, den 114 n. Chr. Kaiser Traian errichten ließ. Die Kirche Santa Sofia stammt aus der Zeit der Langobarden. Hier befindet sich auch das Museo del Sannio mit einer bedeutenden archäologischen Sammlung. Am Nachmittag Zeit zur freien Verfügung.
5. Tag: Benevento – Canosa di Puglia – Castel del Monte – Barletta (F).
Heute geht es, der Trasse der Via Appia folgend, quer über den Stiefel Richtung Osten nach Apulien. Erste Station ist Canosa di Puglia, gelegen an der Stelle der bedeutenden Römerstadt Canusium mit sehenswerten antiken Überresten. Eine Attraktion ist die römische Brücke über den Ofanto (röm. Aufidus). Weiterfahrt zum oktogonalen Castel del Monte, dem rätselhaften, vom Staufer Friedrich II. errichteten Bauwerk. Im nahe gelegenen Barletta steht der Koloss von Barletta, die monumentale Statue eines römischen Kaisers, die hier aus dem Meer geborgen wurde. Ein Schmuckstück ist der romanische Dom Santa Maria Maggiore. Das staufische Kastell entführt in die Zeit der Stauferherrschaft in Süditalien.
2 Übernachtungen: Best Western Hotel dei Cavalieri****.
6. Tag: Ausflug Ruvo di Puglia – Trani – Canne della Battaglia (F).
Nach der Ankunft in Ruvo di Puglia Besichtigung der Kathedrale Santa Maria Assunta. Das Archäologische Museum Jatta präsentiert eine wertvolle und historisch bedeutsame Sammlung antiker Vasen. Weiterfahrt in das pittoreske Trani, dessen besonderes Flair sich bei einem Bummel durch die Stadt erschließt. Dabei wird nicht versäumt, einen Blick in die Kathedrale S. Nicola Pellegrino zu werfen. Danach Fahrt nach Canne della Battaglia, dem antiken Cannae. Hier bereitete der karthagische Feldherr Hannibal 216 v. Chr., im Zweiten Punischen Krieg, den römischen Legionen eine schwere Niederlage.
7. Tag: Barletta – Bari – Altamura – Martina Franca (F/A).
Die betriebsame Hafenstadt Bari war die letzte Bastion der Byzantiner in Italien. Besichtigung des Kastells von Friedrich II. und der Kathedrale San Sabino. In der Kirche San Nicolo befinden sich seit 1087 die Reliquien des Heiligen Nikolaus von Myra. Weiterfahrt nach Altamura. In der Nähe besteht die Gelegenheit zu einer kurzen Wanderung auf der originalen Via Appia.
3 Abendessen und Übernachtungen: Hotel Villa Rosa****.
8. Tag: Ausflug Tarent – Metapont (F/A).
Tarent ist eine griechische Gründung aus dem 8. Jahrhundert. In der heute sehr betriebsamen Hafenstadt besichtigen wir das exzellente Archäologische Museum und die Reste eines Neptun-Heiligtums. Weiterfahrt nach Metapont, ebenfalls eine Gründung der Griechen mit der Attraktion eines Hera-Tempels inmitten einer ausgedehnten archäologischen Zone.
9. Tag: Ausflug Egnazia – Brindisi (F/A).
Egnazia, das antike Gnathia, ist eine der schönsten und geschichtlich ergiebigsten Ausgrabungsstätten Süditaliens. Noch bestens erkennbar ist die antike Stadtanlage. Mitten durch die Stadt führt die Via Traiana, eine von Kaiser Traian im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaute Nebenstrecke der Via Appia. Den krönenden Abschluss dieses Tages bietet der Besuch von Brindisi, dem antiken Brundisium. Hier endete die Via Appia, worauf auch ein imposantes antikes Monument hinweist.
10. Tag: Martina Franca – Monopoli – Bari – München (F).
Auf der Fahrt zurück nach Bari Stopp in Monopoli. Hier befindet sich ein bestens erhaltenes Teilstück der antiken Via Traiana mit Weichen und Überholspur. Transfer zum Flughafen. Von dort fliegen Sie mit Air Dolomiti zurück nach München.
9 Übernachtungen in den im Reiseprogramm genannten Unterkünften o.ä. in Zimmern mit Bad oder Dusche/WC inkl. Übernachtungssteuer
Mahlzeiten lt. Reiseprogramm (F = Frühstück / A = Abendessen)
Audiogeräte von Tag 1 bis 10
Deutschsprechende lokale Reiseleitung ab Rom bis Bari
Studienreiseleitung ab/bis München: Dr. Frauke Sonnabend und Prof. Dr. Holger Sonnabend
Nicht eingeschlossen
Persönliche Ausgaben wie weitere Mahlzeiten, Getränke, Reiseversicherungen, optionale Ausflüge und Trinkgelder.
Unsere Flugempfehlung
Sie fliegen mit:
Airline: Lufthansa
Mögliche Abflughäfen: München
Hinweis: Ihre voraussichtlichen Flugzeiten (Änderungen vorbehalten) 04.04.2025LH1874München – Rom 10.25 – 11.55 Uhr 13.04.2025EN8219Bari – München13.10 – 14.55 Uhr LH = Lufthansa EN = Air Dolomiti
Hinweise
Reiseveranstalter: Karawane Reisen GmbH & Co. KG AGB: Der Reise liegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der Karawane Reisen GmbH & Co. KG zugrunde: AGB Karawane Reisen. Bahnanreise zum Abfahrtsort („Zug zum Flug“):Bahnanreise zum Abfahrtsort. Reiseversicherung: Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktritt- und Reiseabbruchversicherung (Urlaubsgarantie) sowie eine Auslandskrankenversicherung. Informationen dazu finden Sie unter Reiseversicherung. Reiseanmeldung: Ein Formular zur schriftlichen Reiseanmeldung finden Sie hier….
Teilnehmer
Bis 8 Wochen vor Reisebeginn zu erreichende Mindestteilnehmerzahl: min. 20, max. 28 Personen
Mobilitätshinweis
Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Falls Sie sich unsicher sind, sprechen Sie uns bitte vor einer Buchung an.
