Entdeckungsreise ins römische Iberien

Beginn der Reise am Flughafen Frankfurt. Am Nachmittag Flug mit Lufthansa direkt nach Madrid. Transfer nach Toledo und Zimmerbezug.

Abendessen und Übernachtung: Hotel Maria Cristina****.

Besichtigung von Toledo. Im Jahr 192 v. Chr. gründete M. Fulvius Nobilior den Vorposten Toletum. Durch seine Eisenerzvorkommen entwickelte sich Toledo zu einer bedeutenden Siedlung, die eigene Münzen prägte. Bei einem Rundgang sehen Sie den Alcázar aus dem 16. Jh. und die Kathedrale Santa María aus dem 13. bis 15. Jh. Nachmittags Fahrt nach Plasencia. Wenn möglich, erster Rundgang in der Stadt.

Abendessen und Übernachtung: Parador Palsencia****.

Besichtigung der alten Handelsstadt Plasencia. Die romanische Kathedrale ist heute das Wahrzeichen der Stadt. Das Aquädukt mit seinen 55 Bögen leitete das Wasser der Sierra Cabezabellosa und der Sierra El Torno einst in die Stadt. Sie verlassen die Stadt und besuchen den romanischen Triumphbogen in Cáparra. Die Stadt liegt an einer alten Kreuzung der Via de la Plata (Silberstraße), eine Pilgerstätte der Antike. Fahrt von Plasencia nach Cáceres. Der Großteil der historischen Gebäude befindet sich innerhalb der Stadtmauern. Die römische Brücke von Alcántara aus dem 2. Jh. n. Chr. überspannt nahe der portugiesischen Grenze den Fluss Tajo. Sie gilt aufgrund ihrer Höhe als das bedeutendste erhaltene römische Brückenbauwerk. Die Brücke erstreckt sich mit sechs unterschiedlich weiten Bögen über eine Länge von 194 m. Weiterfahrt nach Mérida.

Abendessen und 2 Übernachtungen: Hotel Velada Mérida****.

Theater, Arena und Aquädukt – der ganze Glanz der Antike findet sich in Mérida, dem «Spanischen Rom», das im Jahr 25 v. Chr. im Auftrag des Kaisers Augustus als Kolonie für Veteranen gegründet wurde. Sie besichtigen das römische Theater. Es ist eines der spektakulärsten Bauwerke der Stadt und hat eine Kapazität für 6000 Zuschauer. Im Amphitheater fanden die blutigen Tier- und Gladiatorenkämpfe statt. Es bot 15 000 Zuschauern Platz. Das römische Haus in der Nähe des Amphitheaters ist eine Patriziervilla mit herrlichen Mosaikfußböden. Das Nationalmuseum für Römische Kunst zeigt Stücke, die in der Stadt gefunden wurden. Bei der Casa del Mitreo handelt es sich um ein großes römisches Haus, das einer bedeutenden Familie gehörte. Daneben wurden Reste gefunden, die im Zusammenhang mit dem Mithras- Kult stehen; daher auch der Name. Die Räume sind mit Mosaiken und beachtlichen Wandmalereien geschmückt. Zum Abschluss schauen Sie sich noch die römische Brücke über den Guadiana-Fluss an. Die Puente Romano ist mit ihren 60 Bögen und einer Spannweite von knapp 800 m die längste erhaltene Brücke der antiken Welt. Abendessen im Hotel.

Die Fahrt geht nach Zalamea de la Serena, dem römischen Iulipa. Hier besichtigen Sie ein Grabmal aus dem 1. Jh. n. Chr. mit gewaltiger, 24 m hoher Granitsäule. In der Nähe von Casas de Reina befand sich die römische Siedlung Regina. Einen Besuch wert ist das gut erhaltene Theater. Von hier aus haben Sie einen wunderschönen Blick auf die Silhouette der Sierra Grande. Am späten Nachmittag Fahrt nach Córdoba zu den Ermitas. Die Straße führt durch eine waldreiche Berglandschaft, hinauf zu den einfachen Einsiedeleien, in denen Christen Zuflucht suchten, als die Almohaden Andalusien beherrschten. Vom Mirador hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt und auf den Guadalquivir.

Abendessen und 2 Übernachtungen: Crisol Jardines de Cordoba****.

152 v. Chr. gründete M. Clausius Marcellus das römische Corduba. Es wurde Hauptstadt der Provinz Baetica, die etwa das heutige Andalusien umfasste. Die Mezquita Córdobas zählt zu den großartigsten Moscheen weltweit. Die mauerumschlossene Gartenanlage mit ihren Blumen, Skulpturen und Brunnen geben den Geschmack der Renaissance wider. Die benachbarte Brücke, die den Guadalquivir überspannt, wurde von Caesar nach seinem Sieg über Pompeius errichtet. Der Nachmittag beginnt mit der Besichtigung des Archäologischen Museums. Bei einem Spaziergang durch die Jardines de la Victoria sehen Sie das römische Mausoleum. Im Stadtzentrum befinden sich die Ruinen eines römischen Tempels. Der Tempel mit den mächtigen Säulen geht auf das 1. Jh. n. Chr. zurück. Abendessen im Hotel.

Inmitten von Stein- und Korkeichenwäldern liegt die römische Stadt Munigua. Der Ort wurde im 1. Jh. n. Chr. gegründet und erlebte seine Blüte bis ins 4. Jh. n. Chr. Trotz der geringen Größe gab es zahlreiche öffentliche Gebäude, wie ein Terrassenheiligtum, ein Podiumstempel, ein Forum und eine Basilika. Bei einer leichten Wanderung genießen Sie die Landschaft der Sierra Morena. Weiterfahrt nach Carmona: 206 v. Chr. übernahmen die Römer den von den Karthagern gegründeten Ort. Im Museum bei der Nekropole bestaunen Sie Krematorien und monumentale Grabkammern, darunter die Tumba del Elefante und die Tumba de Servilia. Neben der römischen Nekropole sind der von einer almohadischen Mauer umschlossene weiße Ortskern und der Alcázar sehenswert.

Abendessen und 2 Übernachtungen: Exe Sevilla Macarena****.

Sevilla ist eine der attraktivsten Städte Spaniens. Höhepunkte der Stadterkundung sind die gotische Kathedrale, der maurische Alcázar und das jüdische Viertel. Eine wahre Oase sind die Alcázar-Gärten. Mit 130 m Länge und 83 m Breite gehört die Kathedrale Santa María de la Sede zu den größten Kirchen der Welt. Mit dem Besuch des Archäologischen Museums kehren Sie zum eigentlichen Thema der Reise zurück. Aus der großen Menge an Funden sind die aus Itálica hervorzuheben. Bedeutend ist auch der Schatz von Carambolo, der einem alten Stamm der Tartessos zugeordnet wird und aus dem 7. / 8. Jh. v. Chr. stammt. Abendessen im Hotel.

Besuch der von den Römern gegründeten Stadt Itálica, eine Veteranenstadt. Das Amphitheater ist weltweit die drittgrößte Anlage dieser Art. 25 000 Zuschauer konnten den Gladiatoren- und Tierkämpfen zusehen. Beim Spaziergang über die Pflastergassen findet man gut erhaltenen Mosaikböden. Danach Fahrt zur römischen Ruinenstadt Baelo Claudia bei Tarifa. Baelo war ab dem 2. Jh. v. Chr. von den Römern besiedelt. Ihre Bedeutung verdankt die Stadt dem Fischfang und -export nach Rom. Nur ein Teil der 1 Mio. m² großen Siedlung wurde bislang ausgegraben. Gut erhalten ist die römische Hauptstraße Decumanus maximus. Weiterfahrt nach Rota und Zimmerbezug.

Abendessen und Übernachtung: Hotel Playa de la Luz****.

Fahrt nach Cádiz und Besuch der phönizisch-punischen Nekropole, einer römischen Garum-Fabrik und des sehr gut erhaltenen römischen Theaters. Nachmittags orientierende Stadtrundfahrt in Jerez. Jerez‘ Geschichte zeigt das für Andalusien typische Muster: Den Phöniziern und Griechen folgten die Römer. 711 n. Chr. übernahmen dann Tariks Truppen den Ort. Die Stadt entwickelte sich früh zum Zentrum des Landadels, ihnen verdankt Jerez die zahlreichen Herrenhäuser. An der Südseite der Altstadt thront auf einer Anhöhe der Alcázar, das bedeutendste Monument der Stadt aus arabischer Zeit.

Abschiedsabendessen im lokalen Restaurant und Übernachtung: Hotel Jerez & Spa****.

Nach dem Frühstück Fahrt zum Flughafen Sevilla. Von dort fliegen Sie gegen 13.00 Uhr direkt mit Lufthansa zurück nach Frankfurt. Ankunft gegen 16.00 Uhr. Heimreise in Eigenregie.