Bulgarien – Megalithe, Reiternomaden, Goldschätze.

Am Vormittag Flug mit Lufthansa von Frankfurt nach Sofia. Entdecken Sie Sofia, die Hauptstadt von Bulgarien und ihr kulturelles Zentrum. Ein Spaziergang bringt Sie der facettenreichen Geschichte dieser Stadt von römischer Zeit bis zur heutigen Epoche näher: die Alexander-Newski-Kathedrale – die zweitgrößte Kathedrale auf der Balkanhalbinsel –, der Archäologische Komplex Serdika, die zentralen Badehäuser, das Nationaltheater „Iwan Wazow“, das Parlamentsgebäude sowie die Universität „Kliment Ohridski“.

Abendessen und 2 Übernachtungen: Hotel COOP****.

Der heutige Tag ist v.a. der hervorragenden Museumslandschaft Sofias gewidmet. Das Nationalmuseum für Archäologie fasziniert durch hervorragende Exponate aus prähistorischer Zeit und der Antike und insbesondere durch eine auffällige Vielzahl an Schatzfunden, zu denen auch der Goldschatz aus Valtchitran gehört, der größte prähistorischer Schatz Europas. Das Nationalhistorische Museum ist das größte Museum auf der Balkanhalbinsel und bietet mit 650.000 Ausstellungstücken das größte archäologische und historische Archiv über die Entwicklung Bulgariens über 8.000 Jahre. Anschließend lassen Sie sich ins Mittelalter versetzen in der bulgarisch-orthodoxe Kirche von Bojana (UNESCO-Weltkulturerbe) mit ihren weltbekannten mittelalterlichen Fresken.

Zunächst fahren Sie nach Veliko Tarnovo, der ehemaligen Hauptstadt des zweiten bulgarischen Königreiches. Bei einem Rundgang durch die malerische Hügellandschaft erleben Sie die geschwungenen Mäander des Flusses Yantra, in deren Hängen die Altstadthäuser, Kloster und Kirchen über sie wachen. Hoch darüber ragt die Tsarevets-Festung, einstige Residenz der bulgarischen Zaren und später Verwaltungssitz der Osmanen. Am späten Nachmittag genießen Sie einen Spaziergang im nahgelegenen Dorf Arbanassi, einst Schenkung des osmanischen Sultans Suleimans an seinen Schwiegersohn. Die zahlreichen Kirchen, Klöster und Kaufmannshäuser in den Berghängen und auf den Bergterrassen vermitteln die Atmosphäre vergangener Zeiten. Besonders faszinieren die unvergleichlichen Kirchenfresken, teilweise einmalig im ganzen Land.

Abendessen und Übernachtung: Parkhotel Arbanassi****.

Nach dem Frühstück Fahrt nach Sweschtari und Besuch der einmaligen „Thraker“-Grabstätte von Sweschtari (UNESCO-Weltkulturerbe), die in das 3. Jh. v. Chr. datiert ist. In diesem elegant eingerichteten Grab wachten wunderschöne Reliefskulpturen von Karyatiden über den wohl einst hier bestatteten König der Geten, Dromichaites. Die Grabstätte ist absolut authentisch – hier wurde keine Restaurierungsarbeit vorgenommen. Die Weiterfahrt geht nach Pliska, der ersten Hauptstadt des Bulgarischen Reichs und eine der größten Städte des Mittelalters. Hier legten die Protobulgaren im Jahr 681 die Grundlagen des bulgarischen Staates. Die archäologischen Reste belegen eine rege Vergangenheit von Angriff, Verteidigung und Christianisierung, die bis heute noch archäologisch untersucht werden. Weiterfahrt nach Varna.

Abendessen und 2 Übernachtungen: Hotel Cherno More****.

Dem heutigen Tag widmen wir Varna und seine Umgebung. Griechische Siedler aus dem antiken Milet in Kleinasien gründeten hier an der Stelle einer älteren thrakischen Siedlung die Handelskolonie Odessos. Befestigungen, Eroberungen und vor allem der Handel prägte diese Stadt, deren spannende Vergangenheit Sie bei einem Stadtrundgang erkunden. Im Archäologisch-Historischen Museum werden mehr als 100.000 Artefakte aus der Vergangenheit Varnas und Umgebung präsentiert. Zu den wertvollsten Exponaten zählen die Funde aus der Nekropole der Kupfersteinzeit von Varna – lassen Sie sich dabei nicht vom Glanz des ältesten Goldes der Welt blenden! Das Höhlenkloster von Aladzha ist eines der ersten und besterhaltenen christlichen Stätten auf bulgarischem Boden. In den hoch gelegenen, vom Wald umgebenen und meeresnahen Felsenhöhlen und Katakomben sind hier im Mittelalter die Einsiedlermönche dem Hesychasmus nachgegangen – der völligen äußeren und inneren Ruhe. Archäologische Funde belegen, dass die Katakomben schon im frühen Christentum bewohnt waren. Zum Abschluss des Tages besichtigen Sie noch die spätantike bis mittelalterliche Festungsanlage „Kastritsi“ bei Varna. Rücktransfer nach Varna.

Der heutige Tag führt Sie Richtung Burgas und zu einem der berühmtesten Badestätten der Antike – die Mineralbäder von Aquae Calidae/Thermopolis. Sogar in der antiken Straßenkarte Tabula Peutingeriana vermerkt, war der prunkvolle Badeort ein beliebtes Ausflugsziel wichtiger antiker und mittelalterlicher Herrscher. Anschließend geht es weiter nach Westen in Richtung Nova Zagora zum prähistorischen Siedlungshügel von Karanowo, eine der ältesten Siedlungen Europas. Die Thraker haben die Bedeutung der sich anschließenden Nekropole erkannt und bedeutende Prunkgräber wie den Östlichen Grabhügel mit hervorragend erhaltener reicher Ausstattung errichten lassen. Ein kurzer Transfer nach Stara Zagora, das antike Augusta Traiana, wo sich zwischen den antiken Überresten das restaurierte römische Forum erhebt.

Abendessen und Übernachtung: Park Hotel Stara Zagora*****.

Nach dem Frühstück kurze Fahrt durch das herrliche Rosental in das Tal der Könige. Im 3. Jh. v. Chr. wurde hier der thrakische Herrscher Seuthes im Grabhügel Goljama Kosmatka bestattet, in einem der prächtigsten Kammergräbern des Tals. Die Weiterreise führt durch die wunderschöne Berglandschaft der Rhodopen nach Perperikon. Felsenheiligtum der Thraker. Die Akropolis wurde in imposanter Höhe an einem Ort errichtet, der als heilig galt und schon in der Steinzeit besiedelt wurde. Die Anlage wird häufig als „Macchu Picchu“ Europas bezeichnet uns gilt als größter Megalithkomplex auf der Balkanhalbinsel und war bis zur Eroberung durch die Osmanen Bischofssitz. Altarnischen, Steinaltäre, Kirchen und Grabstätten bestimmen die architektonischen Reste, an denen die Menschen in der Antike bis zum Mittelalter in erhabener Lage ihren religiösen Pflichten nachkamen. Weiterreise nach Plovdiv.

Abendessen und 2 Übernachtungen: Grand Hotel Plovdiv****.

Mit über 8.000 Jahren Siedlungsgeschichte ist Plovdiv eine der ältesten Städte Europas. Der makedonische König Philipp II. eroberte die thrakische Stadt und nannte sie in Philippopolis um, die Römer sie später in Trimontium. Der Rundgang durch die Kopfsteinwege der Altstadt von Plovdiv führt abwechselnd an anmutigen Wiedergeburtshäusern des 18. und 19. Jahrhunderts und Großarchitektur der Römer vorbei. Im wiederaufgebauten römischen Amphitheater finden bis heute Veranstaltungen statt. Die Große Basilika erinnert noch an die Zeit der Stadt als Bischofssitz. Das Archäologische Regionalmuseum präsentiert neben 10.000 Exponaten aus der Umgebung den Goldschatz von Panagjurischte – ein prächtiges Trinkservice der thrakischen Odryser.

Morgens führt die Fahrt hoch ins Rila Gebirge und dort in das Rila-Kloster, die größte und bedeutendste Klosteranlage Bulgariens und seit den 1980ern UNESCO-Weltkulturerbe. Der Wunderheiler Iwan Rielski gründete hier in einsamer, malerischer Höhe das Kloster im 10. Jahrhundert, das sich im hohen Mittelalter zur Prachtanlage entwickelte und später zum Zentrum der Aufklärung Bulgariens. Die Prachtanlage begeistert durch umfangreiche Bogenarchitektur und Wandmalereien und wurde von Pilgern und Zaren reichlich beschenkt. Auch unter osmanischer Herrschaft genoss die Anlage Ansehen und Privilegien. Weiterfahrt nach Sofia. Abschiedsabendessen im lokalen Restaurant.

Übernachtung: Hotel COOP****.

Nach dem Frühstuck und vor dem Abschied bleibt noch Zeit für einen Stadtbummel oder optional den Besuch einer weiteren Sehenswürdigkeit im Stadtzentrum. Anschließend Transfer zum Flughafen. Rückflug mit Lufthansa nach Frankfurt.