Südkorea Rundreisen

Andere Länder, andere Sitten – nur wer sich an dieses Sprichwort hält, findet in der Fremde Freunde. Die Beachtung weniger Regeln erleichtert das Reisen oftmals und Sie drücken damit Ihren Respekt vor Kultur und Sitten der Gastgeber aus. Vor dem Betreten einer Andachtsstätte oder eines Privathauses zieht man die Schuhe aus und vermeidet es, seine Fußsohlen auf andere Menschen zu richten. Religiöse Stätten darf man nur mit bedeckten Beinen und Schultern betreten. Es gilt als unfein, höher als eine Respektsperson, z. B. ein älterer Mensch oder ein Mönch, zu sitzen oder zu stehen. Die Äußerung von Gefühlen und das zur Schau stellen von Zärtlichkeiten gilt als unschicklich. Ein Sonnenbad „oben ohne“ oder FKK-Baden verletzen das Schamgefühl der Asiaten. Das Gesicht zu verlieren ist einer der größten Fehler, den man in asiatischen Ländern begehen kann. Bei Problemen laut zu werden, zu aufgeregt zu erscheinen oder gar zu „explodieren“ trägt nur dazu bei, nicht ernst genommen zu werden. Bringen Sie bitte auch Ihr Gegenüber nicht in eine Situation, in welcher er das Gesicht verlieren könnte. Eine gute Lösung ist es, freundlich zu lächeln und bestimmt und ruhig sein Anliegen vorzubringen. Asiaten sind auch gegenüber Kritik sehr sensibel und Hinweise auf Fehler des Gegenübers können sehr verletzend wirken. Die Benutzung der linken Hand im Kontakt mit anderen gilt in Korea als unhöflich. Man sollte beim Geben oder Nehmen immer die rechte Hand nutzen. Die linke Hand kann allenfalls die rechte Hand unterstützen und so dem Handeln Nachdruck geben, insgesamt gilt der Gebrauch der linken Hand im Kontakt mit anderen jedoch eher als unfein. Korea ist kein Land des Lachens, maximal des Lächelns. (Lauthals) Lachen kann oft als negativ empfunden werden. Wenn man lacht, dann fühlen sich Koreaner nicht selten persönlich betroffen und empfinden das als beschämend. Hier sollte man sich maximal zu einem Lächeln durchringen und nicht einfach in laut schallendes Lachen ausbrechen

Deutsche Staatsangehörige können als Touristen und Geschäftsreisende für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen visumfrei einreisen. Vom 1. April 2023 bis zum 31. Dezember 2024 benötigen deutsche Staatsangehörige keine K-ETA mehr, um visumfrei nach Südkorea einzureisen. Wer in Korea arbeiten oder studieren will, benötigt ein Visum. Der erforderliche Aufenthaltstitel kann vor Reiseantritt oder auch innerhalb von 90 Tagen nach Einreise bei der koreanischen Ausländerbehörde (Immigration Office) beantragt werden. Die Republik Korea erfasst von Ausländern biometrische Daten und Fingerabdrücke. Ausgenommen sind Personen unter 17 Jahren und Diplomaten. Bei der grenzpolizeilichen Abfertigung zur Ausreise aus der Republik Korea muss der Pass vorgelegt werden, der auch zur Einreise genutzt wurde. Hierauf müssen insbesondere diejenigen achten, die mehr als einen Reisepass besitzen. Wird nicht der zur Einreise benutzte Pass vorgelegt, kann die Ausreise verweigert werden.

Die Freigepäckgrenzen der Fluggesellschaften variieren. Bitte entnehmen Sie die Angaben zum Freigepäck für Ihren Flug Ihrem elektronischen Flugschein, den Sie mit den Reiseunterlagen erhalten. Neben dem aufgegebenen Gepäcke ist auch Handgepäck erlaubt. Das erlaubte Gewicht variiert. Bitte beachten Sie die Vorgaben der jeweiligen Fluggesellschaft. Im Handgepäck zulässig sind keine Gegenstände, die Verletzungen hervorrufen können. Flüssigkeiten dürfen nur eingeschränkt mit in die Kabine genommen werden. In der Regel sollten Sie sich spätestens 2 Stunden vor Abflug am Check-in Schalter der betreffenden Fluggesellschaft einfinden. Die meisten Fluggesellschaften bieten mittlerweile auch Online Check-in an. Weitere Informationen finden Sie auf der Website Ihrer Fluggesellschaft.

Wer auf Sicherheit wert legt, sollte sich wie in jedem fremden Land verhalten und die allgemeinen Sicherheitshinweise beachten. So gehören z.B. Wertsachen in den Hotelsafe und nicht auf das Zimmer. Schmuck lässt man am besten zu Hause. Um größeren Problemen beim Verlust Ihrer Reiseunterlagen und Ihres Passes vorzubeugen, empfehlen wir Ihnen hiervon Kopien anzufertigen und diese getrennt aufzubewahren. Prüfen Sie, ob Ihre Krankenversicherung für die Kosten im bereisten Land aufkommt. Wir empfehlen dringend den Abschluss einer umfassenden Reiseversicherung.

Die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Korea beträgt +8 Std. zur MEZ. Während der europäischen Sommerzeit verringert sich die Differenz auf +7 Stunden..

Die offizielle Währung in Korea ist der Won. In Korea wird am meisten mit der Kreditkarte bezahlt, sodass auch Ausländer mit Visa-, Master- und American Express Karten in Hotels, Kaufhäusern und vielen weiteren Geschäften bezahlen können. Der Umtausch von Euro in Won ist am Flughafen, in den meisten Hotels wie auch in größeren Städten möglich. Es empfiehlt sich ggf. auch die Mitnahme eines kleineren Vorrates an US-Dollar. Bankenöffnungszeiten: Mo-Fr: 09.00-17:00 Uhr.

Die Landessprache Südkoreas ist Koreanisch. Als Handelssprachen werden neben Englisch und Japanisch auch Chinesisch gesprochen, ferner gibt es öfter Deutsch- und Französischkenntnisse bei jüngeren Menschen. Koreanisch zählt zur ural-altaischen Sprachfamilie, zu der auch Mongolisch, Ungarisch und Finnisch gehören. Die koreanische Schrift Hangul ist eine 1446 von König Sejong entwickelte Buchstabenschrift mit Konsonanten und Vokalen

Korea hat kontinentales Klima mit harten, trockenen Wintern und feuchten, heißen Sommern. Üblicherweise sind der Frühling und der Herbst angenehm mild. Der Frühling beginnt in Korea Ende März / Anfang April. Von März bis Mai kann überwiegend mit sonnigem Wetter gerechnet werden. Der meiste Regen fällt in der Zeit von Ende Juni bis Anfang August. Der koreanische Herbst ist von September bis November. Im Oktober betragen die Durchschnittstemperaturen zwischen 15 und 23 Grad Celsius. In der Zeit zwischen Oktober und März fällt nur sehr wenig Regen, meist nur im östlichen Teil kommt es im Winter zu Schneefällen. Die beste Reisezeit ist im April / Mai sowie von September bis November. Wir empfehlen für die Reise eine legere Übergangskleidung. Leichte, gut waschbare, atmungsaktive Sommerkleidung sollten genauso Teil Ihres Reisegepäcks sein wie ein Set an wärmerer Kleidung (z. B. für abends und für die Tempelübernachtung (Woll-) Pullover oder Windjacke). Denken Sie an Regenschutz, Kopfbedeckung, Sonnenschutzmittel, Sonnenbrille, gegebenenfalls eine Ersatzbrille, Taschenlampe und bequemes Schuhwerk. Der Zugang zu den Gebäuden oder Anlagen, die religiösen Zwecken dienen, wird nur in dezenter Kleidung gestattet. Vor dem Betreten eines Tempels zieht man die Schuhe aus und geht auf Strümpfen. Daher sollten Sie sicherheitshalber ein Paar dickerer (Noppen)-Socken mitnehmen. Außerdem sollten ein kleiner Tagesrucksack bzw. kleine Reiseumhängetasche, ein kleines Handtuch für die Übernachtung im Tempel, ein Tuch/leichter Schal (als Schutz vor Klimaanlagen), ein kleiner Taschenregenschirm und ggfs. ein kleines Fern- oder Opernglas in Ihrem Gepäck nicht fehlen. Bitte vergessen Sie auch nicht Ihre Wasserflasche – diese sollten Sie immer bei sich tragen.

In Südkorea werden die Steckdosen Typ C und F verwendet. Die Netzspannung beträgt 220 V bei einer Frequenz von 60 Hz.

Im Tempel werden einfache vegetarische Mahlzeiten gereicht, die in der Regel auf dem Fußboden sitzend eingenommen werden. Ein Essen in koreanischen Restaurants kostet zwischen 3.500 und 20.000 Won, worauf noch eine Steuer von 10 % aufgeschlagen wird.

Tempelaufenthalt
Bitte packen Sie für den Tempelaufenthalt ein praktisches Handgepäckstück (Rucksack oder kleine Reisetasche). Der Koffer verbleibt im (abgeschlossenen) Bus. Die Übernachtung erfolgt nach Geschlechtern getrennt auf relativ dünnen Unterlagen. Kissen und Steppdecken werden bereitgestellt. In den meisten Tempelanlagen gibt es eine Fußbodenheizung (Ondol). Es ist empfehlenswert, ein Laken oder einen dünnen Baumwollschlafsack, eine Taschenlampe sowie Badeschuhe mitzunehmen. Die Benutzung von Handys sowie der Genuss von Alkohol im Tempel sind verboten.

Fotografieren und Filmen
Nehmen Sie genügend Filme mit und denken Sie auch an Ersatzbatterien für Kamera/Fotoapparat. Flughäfen, Häfen und ähnliche Anlagen dürfen i.d.R. nicht fotografiert werden. Teilweise werden Gebühren für das Fotografieren touristischer Attraktionen erhoben.

Trinkgelder
In den Hotels und Restaurants wird meist ein Servicezuschlag von 3-10% sowie 10 % Mehrwertsteuer erhoben. Trinkgelder sind offiziell nicht üblich, werden aber dennoch gern (diskret) angenommen. Bei guter Service-Leistung empfehlen wir Ihnen für den Busfahrer ca. 2 € und Ihren Reiseleiter 3-4 € pro Person und Tag, für den Zimmerservice 50 Cent pro Person/pro Tag.

Religion
Derzeit sind circa 45,6 Prozent Buddhisten, gefolgt von den Protestanten mit 38,7 Prozent und den Katholiken mit 13,1 Prozent. Der Konfuzianismus durchdringt als Philosophie alle Gesellschaftsgruppen, also auch die Lebensweisen der Buddhisten und Christen, in sehr starkem Maße. Auf dem Lande trifft man trotz anderer Religionszugehörigkeit auch noch vereinzelt schamanische Rituale an.